Johannes-Gutenberg-Universität Mainz beherbergt einzigartiges „Archiv für die Musik Afrikas“
[Auf dem Campus, 31.03.2011] Das „Institut für Ethnologie und Afrikastudien“ der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (JGU) beherbergt eine in Deutschland einzigartige Sammlung – das „Archiv für die Musik Afrikas“ (AMA):
Bereits seit seiner Gründung im Jahr 1991 durch PD Dr. Wolfgang Bender, heute Geschäftsführer des „Center for World Music“ an der Universität Hildesheim, wird im AMA moderne afrikanische Musik gesammelt und archiviert. Das Archiv zählt mittlerweile ca. 10.000 Tonträger, die zum Teil bis in die 1940er-Jahre zurückreichen. Von Schellack- und Vinylschallplatten über Audio- und Videokassetten bis hin zu CDs und DVDs – auf Tonträgern unterschiedlicher Formate zeigt sich die beindruckende musikalische Vielfalt des afrikanischen Kontinents. Die Schatzkammer für populäre afrikanische Musik beinhaltet Bestände aus nahezu allen Ländern Afrikas südlich der Sahara und wird durch regelmäßige Zukäufe ständig ergänzt und erweitert. Darüber hinaus befinden sich im AMA mehrere tausend Zeitungsausschnitte, die in dernach Ländern, Musikstilen und Musikern sortierten Ausschnittsammlung aufbewahrt werden. Die Artikel, Berichte, Interviews, Schallplattenbesprechungen und Ähnliches bieten einen reichen Fundus an Hintergrundmaterial, das vor Ort eingesehen werden kann.
Tonträger als Zeugnisse der musikalischen Welt Afrikas
Derzeit werden die Bestände des Archivs katalogisiert und digitalisiert. Baldmöglichst sollten sämtliche Daten im OPAC-Online-Katalog der Universitätsbibliothek Mainz zur Verfügung stehen, so Dr. Hauke Dorsch, wissenschaftlicher Leiter des AMA.
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