Einsatz des neuen deutschen Forschungsflugzeugs HALO
[Auf dem Campus, 03.12.2010] Atmosphärenwissenschaftler der Bergischen Universität in Wuppertal haben unter Leitung von Prof. Dr. Ralf Koppmann den Luftprobensammler MIRAH (Measurement of Stable Isotope Ratios on HALO) entwickelt:
Mit MIRAH können großvolumige Luftproben in der Atmosphäre genommen werden. Nach umfangreicher Erprobungsphase im Labor hat MIRAH Anfang November 2010 den ersten Einsatz in der Luft erfolgreich abgeschlossen – an Bord des neuen deutschen Forschungsflugzeugs HALO.
Permanent würden große Mengen an organischen Substanzen von biogenen und anthropogenen Quellen in die Atmosphäre abgegeben; dort umgewandelt, vermischt und verbreitet – ein fortlaufendes Wechselspiel zwischen chemischen Prozessen und neuen Emissionen. Doch jeder Prozess hinterlasse eine Art Fingerabdruck, so Prof. Koppmann. Die Wuppertaler Atmosphärenphysiker benutzen die Spurenstoffe als Marker, um die
chemischen und physikalischen Prozesse in der Atmosphäre zu entschlüsseln und verwenden dafür hochpräzise und genaue Messapparaturen.
Weitere Informationen zum Thema:
Atmosphärenphysik in Wuppertal
MIRAH – der Isotopensammler auf dem Höhenforschungsflugzeug HALO / Motivation und Überblick
BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL, 16.11.2010
Erfolgreicher Jungfernflug / Wuppertaler Luftprobensammler zum ersten
Mal im Einsatz
Auf dem Campus, 24.10.2010
Deutsches Forschungsflugzeug HALO soll in der deutschen Atmosphärenforschung eine Schlüsselrolle einnehmen / Vor allem Studien in der Troposphäre und unteren Stratosphäre sowie zur Fernerkundung von Prozessen an der Erdoberfläche