Vortrag am 30. Mai 2011 über die Zukunft der Chipherstellung
[Auf dem Campus, 29.05.2011] Unter dem Titel „The future of chipped intelligence“ hält der Forschungschef und Direktor der weltweiten „Intel Labs“, Justin Rattner, im Hörsaal 1 des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) ab 10 Uhr einen Kolloquiumsvortrag über künftige Technologie-Trends und neue Nutzererfahrungen beim Einsatz von Computern:
Das HPI unterhält im Rahmen seiner Forschungstätigkeit im Bereich Service-orientierter Software-Systeme enge Kontakte zu dem Chiphersteller. Dem Institut geht es um die Entwicklung von Software, die sich passend auf die nächste Generation von Mehrkern-Prozessoren einstellt.
Hauptgebäude des HPI in Potsdam
Zur Unterstützung dieser Forschung hat das HPI im Juni 2010 ein Spitzenforschungslabor für Hochleistungsrechenverfahren („Future SOC Lab“) in Betrieb genommen. Darin wird das optimale Zusammenspiel zukünftiger Mehrkern-Rechnerarchitekturen mit moderner, massiv parallel verarbeitender Software untersucht.
Die Forschungsergebnisse aus Potsdam will der Partner Intel bei der Weiterentwicklung seiner Hardware berücksichtigen. Möglicherweise entsteht daraus einmal die Prozessor-Architektur der Zukunft.
Vereinfacht gesagt, ist es die Idee der HPI-Wissenschaftler, den Chip in zwei Hälften aufzuteilen, die beide dasselbe leisten. Ist absehbar, dass in der einen Hälfte ein Fehler auftritt, so soll das Betriebssystem den Rechenprozess auf die andere Hälfte umschalten und so eine Unterbrechung vermeiden. Dieses Prinzip hat sich beispielsweise bereits bei der „Spiegelung“ von Festplatten bewährt.
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