Bewegung von Molekülen und Nanostrukturen sollen künftig verfolgt werden können
[Auf dem Campus, 19.01.2011] Forschern der TU Berlin, des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie und der Universität Münster unter Leitung von TU-Professor Dr. Stefan Eisebitt ist es gelungen, mit Röntgenstrahlung eine ultraschnelle Bildsequenz aufzunehmen. Das Verfahren, das die Wissenschaftler in der Online-Ausgabe der Zeitschrift „nature photonics“ darstellen, erlaubt erstmals, mikro- und nanometerkleine Objekte zu zwei extrem kurz aufeinanderfolgenden Zeiten abzubilden:
Dazu wird ein spezielles holographisches Abbildungsverfahren für Röntgenstrahlen benutzt. Die kurzwellige Röntgenstrahlung ermögliche die Abbildung kleinster Strukturen, so Dr. Eisebitt, Inhaber der Professur für Röntgenoptik und Nanometer-Optik am Institut für Optik und Atomare Physik der TU Berlin. Mit ihrem holographischen Verfahren könnten zwei extrem kurze Röntgenpulse zur Bildgebung benutzt werden. Eine spezielle holographische Abbildung erlaube es nun, die von beiden Pulsen erzeugten Bilder überlagert aufzunehmen und anschließend den verschiedenen Aufnahmezeiten zuzuordnen – das Verfahren mache ultraschnelle Prozesse sichtbar.
Weitere Informationen zum Thema:
nature photonics
Sequential femtosecond X-ray imaging
Technische Universität Berlin, 10.01.2011
Der schnellste „Film“ der Welt